Endlich! - Das Warten der B-Jugend hat ein Ende

1. Meisterschaftsspiel gegen Demminer SV 91

Artikel vom 28. September 2025

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    Am Samstag, den 27.09. um 10 Uhr hatte das Warten ein Ende. Die Wundertüte "B-Jungend" konnte endlich geöffnet werden.
    Da war schon seit ein paar Tagen ein ziemliches kribbeln in der Magengrube.
    Die vergangenen Wochen - eine Zeit der Teamfindung, des Zusammenspieltrainings, der Spielermotivation und des Fitnessaufbaus - lagen hinter uns.

    Zwei Testspiele, einmal gegen eine gute (aber auch im Schnitt ein Jahr jüngere) Truppe und einmal gegen die Knastinsassen der Justizvollzugsanstalt Neustrelitz, wurden jeweils mit hoher Überlegenheit gewonnen.
    Doch als es dann im Pokal das erste mal ernst wurde, wurde unser Team, zwar nicht spielerisch, aber körperlich in die Knie gezwungen und verlor.
    Mit dem "Demminer SV 91" sollte sich nun zeigen, was unter der sympatischen Oberfläche der Mannschaft steckt. Löwe oder Teddybär?
    Das Ergebnis kann sich auf alle Fälle sehen lassen: 5:1!
    Und das Spiel in großen Teilen auch.
    In der ersten Halbzeit war es der Löwe, der endlich von der Kette gelassen wurde. Nach zwei Minuten hätte es 2:0 stehen können, weil Erik und Jamie nur noch das Duell mit dem gegnerischen Torwart nicht gewinnen konnten.
    Der Gegner war, bedingt durch pausenloses Pressing, unter Dauerdruck, während Arthur, der für uns die Torhüterrolle übernahm (Danke!), fast schon gelangweilt Däumchen drehen konnte.
    Leider ließ das erst Tor dann aber doch ein bisschen auf sich warten. In der 20. und 29. konnte Elia dann die ersten zwei Treffer der Saison markieren.
    Mit dem Gefühl der Überlegenheit ging es in der Halbzeit.
    Was denkt ein Trainierteam in so einem Moment: Jetzt noch einen Treffer gleich am Anfang der 2. Halbzeit und er Gegner bricht vollends ein.
    Pustekuchen!
    Zwar kam dieser Treffer schon eine Minute nach der Halbzeit: Balleroberung auf dem rechten Flügel, scharfer Querpass in den Teilkreis des 16-Meter-Raumes, Jamie könnte den Ball annehmen und hätte nur noch einen Gegenspieler vor sich. Aber er steigt in voller Absicht über den Ball, ohne ihn zu berühren, so dass dieser einfach weiter quer über das Feld rollt. In einen völlig freien Raum. Frei, abgesehen von Sem, der jetzt etwa 17 Meter vom Tor entfernt, die ganze Schussbahn vor sich hat. Ohne zu Fackeln zieht er ab. Nicht vollspann, aber auch nicht nur gezirkelt, wie er es sonst gerne macht, und der Ball landet krachend oberhalb des Torwarts im Netz. 3:0!
    Das war eine Ansage. Und dann erst fällt auf, dass das auch noch sein schwacher rechter Fuß war. Na gut, nehmen wir auch.
    Jetzt wäre es an der Zeit gewesen, den Gegner in Grund und Boden zu spielen. Aber nicht mit uns. Wir schalten erst mal einen Gang runter, was den Gegner offensichtlich freut und stark macht. In der Folge geraten wir doch tatsächlich unter Druck. Die Abwehr mit Moritz, Finn, Aron und Wodan hält zwar tapfer dagegen. Doch gefühlt landet jeder abgewehrte Ball wieder direkt vor den Stollen eines Gegenspielers.
    Und so fällt das 3:1.
    Der Gegnerdruck kann bis zum Ende des Spiels nicht mehr ganz abgewendet werden. Entlastung kommt aber durch einen Lattentreffer und zwei weitere Tore von Leandro (67') und Elia (78').
    Alles in allem für das erste Meisterschaftsspiel, für eine stark dezimierte und wild positionierte Mannschaft, kein schlechter Anfang. Erste Halbzeit Löwe, zweite Halbzeit Teddybär. Aber selbst der Teddybär hat gesiegt.